Cuxhaven. Die Polizei Cuxhaven hat heute in den frühen Morgenstunden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stade mehrere Wohnungen in Cuxhaven durchsucht. Vorausgegangen waren im Dezember 2017 handfeste Auseinandersetzungen in der Innenstadt von Cuxhaven zwischen rivalisierenden Gruppen. Seinerzeit gerieten die Beschuldigten "Streetgang-Mitglieder" mit einer weiteren Gruppe aneinander und verletzten mit Waffen und waffenähnlichen Gegenstände ihre Kontrahenten. Die Staatsanwaltschaft Stade ermittelt deshalb seitdem wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade hatte das Amtsgericht Stade die Durchsuchungsbeschlüsse erlassen, um noch nachträglich Beweismaterial zu sichern. Insgesamt waren 7 Wohnobjekte Ziel der Maßnahmen. Bei den Tatverdächtigen handelte es sich um männliche Personen zwischen 21 und 35 Jahren. Sie sind deutscher und libanesischer Herkunft. Bei den Durchsuchungen wurde umfangreiches Beweismaterial gesichert. Insbesondere wurden Waffen und geringe Mengen Rauschgift gefunden. Mehrere Beschuldigte wurden nach erkennungsdienstlichen Behandlungen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Bei den Durchsuchungen wurden neben Cuxhavener Polizisten auch Spezialkräfte der Bereitschaftspolizei Niedersachsen eingesetzt. Insgesamt waren rund 80 Polizeibeamte an der Aktion beteiligt.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben mit dieser Aktion verdeutlicht, dass das Gewaltmonopol ausschließlich beim Staat liegt.
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