Polizei nimmt mutmaßlichen Einbrecher nach Großfahndung im Stadtgebiet fest

Cuxhaven. Eine große Suchaktion sorgte am Dienstagnachmittag in der Cuxhavener Innenstadt für Aufsehen. Minutenlang flog ein Polizeihubschrauber im Bereich der Gorch-Fock-Straße über den Hausdächern. Mehrere Polizeibeamte waren in der Umgebung präsent. "Was war passiert?", fragten sich manche Bürgerinnen und Bürger, die den Polizeieinsatz vom Balkon aus oder auf der Straße verfolgten. Kurz nach 15 Uhr entdeckten Beamte der Polizeiinspektion Cuxhaven/Wesermarsch im Bereich der Gorch-Fock-Straße einen jungen Mann, der Ähnlichkeit mit einem Täter aufwies, der im Vormonat bei einem Gaststätteneinbruch in Cuxhaven videografiert worden ist. Der Unbekannte flüchtete sofort in angrenzende Gartenanlagen, als er die beiden Ermittler erblickte. Dort versteckte er sich. Eine Viertelstunde später war bereits ein Polizeihubschrauber aus Rastede am Einsatzort (Archivbild des Hubschraubers in der digitalen Pressemappe) und unterstützte die umfangreichen Fahndungsmaßnahmen aus der Luft. Kurz darauf sichtete dessen Besatzung den gesuchten Mann und gab den Polizeibeamten am Boden den Hinweis zu dessen Aufenthaltsort. So erfolgte die vorläufige Festnahme des Mannes nur wenige Minuten nach dem Eintreffen des Polizeihubschraubers. Es handelt sich bei dem Tatverdächtigen um einen 24-jährigen Mann aus dem Kosovo, der sich vermutlich seit mehreren Monaten illegal in Deutschland aufhält. Nach bisherigen Ermittlungen besteht der Verdacht, dass er in den letzten Monaten eine Vielzahl von Zigarettenautomaten im Stadtgebiet aufgebrochen hat. Zudem werden ihm diverse Gaststätten- und Gartenlaubenaufbrüche vorgeworfen. Die Ermittlungen dazu dauern an. Der Tatverdächtige äußert sich derzeit nicht zu den Tatvorwürfen. Am Mittwochnachmittag wurde der 24-jährige Kosovare auf Antrag der Cuxhavener Ausländerstelle durch das zuständige Amtsgericht zwecks Abschiebung in Sicherungshaft genommen. Zahlreiche Anwohner unterstützten die polizeilichen Fahndungsmaßnahmen und gaben der Hubschrauberbesatzung und den zahlreichen Polizeibeamten, die in der Umgebung per Streifenwagen und zu Fuß unterwegs waren, Hinweise darauf, in welche Richtung der Gesuchte gelaufen ist. "Die Zusammenarbeit zwischen den Beamten in der Luft, am Boden, am Funk auf der Wache und den Zeugen vor Ort funktionierte reibungslos und führte zu dieser raschen Festnahme", lobt die Polizeisprecherin. -->